GLOBAL 2000 und AK OÖ nehmen FlipFlops, Sandalen und Co. unter die Lupe

GLOBAL 2000 und AK OÖ nehmen FlipFlops, Sandalen und Co. unter die Lupe

GLOBAL 2000 und die Arbeiterkammer Oberösterreich haben 19 Modelle von Sommerschuhen auf gefährliche Chemikalien, bekannt als Substances of Very High Concern (SVHCs), getestet. Demnach erschrecken TEMU-Flip Flops mit extremen Ergebnissen, von den restlichen getesteten Schuhen ist mehr als die Hälfte unbedenklich. Allerdings fanden sich in acht Proben Spuren von Blei, das als potenziell krebserregend und fortpflanzungsschädlich gilt.

 

Was sind Substances of Very High Concern (SVHCs)

Diese Stoffe, die gemäß der europäischen Chemikalien-Verordnung (REACH) als besonders besorgniserregend gelten, können krebserregende, hormonelle, fortpflanzungsschädigende oder erbgutverändernde Eigenschaften aufweisen. Erfreulicherweise waren in mehr als der Hälfte der Proben keine SVHCs enthalten.

 

“Es freut uns, dass in so vielen der getesteten Schuhe keine besonders besorgniserregenden Substanzen gefunden wurden. Zwei Paar Schuhe, unter anderem Flip Flops von TEMU mit Extremwerten, sind allerdings so stark belastet, dass sie in Europa gar nicht verkauft werden dürften. Verbraucher:innen haben in der EU ein Recht auf Auskunft über besonders besorgniserregende Chemikalien in Produkten. Unser Ergebnis zeigt, wie wichtig es ist, hier noch mehr aufzuklären.”

Dominik Linhard, Bereichsleiter bei GLOBAL 2000

 

TEMU-Flip Flops überschreiten Grenzwert um das 420-fache

Die untersuchten Flip Flops von TEMU enthalten 42% Weichmacher, von denen viele erwiesenermaßen fortpflanzungsschädlich sind und Einfluss auf unseren Hormonhaushalt haben – mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Der EU-Grenzwert für diese Stoffe ist um das 420-fache (!) überschritten. “Das TEMU-Ergebnis hat uns sehr erschreckt. Weichmacher aus diesen Schuhen werden über die Haut aufgenommen oder landen im Hausstaub und gelangen von dort in unsere Lungen. Sie werden sogar im Urin von Kindern nachgewiesen, teilweise in beträchtlichen Konzentrationen. Solche Schuhe sind verboten und sollten keinesfalls getragen werden”, mahnt Linhard.

 

Blei in acht Proben

In mehr als einem Viertel der untersuchten Schuhe wurde Blei festgestellt. “Die gefundenen Mengen lagen allerdings unter dem Grenzwert. Blei reichert sich bei stetiger Aufnahme selbst kleinster Mengen im Körper an und kann im Laufe der Zeit zu chronischen Vergiftungen führen. Deshalb besteht auch schon bei kleinen Mengen Grund zur Vorsicht“, erklärt Linhard.

Selbst aktiv werden mit der APP “Scan4Chem

Mit der App “Scan4Chem” können Verbraucher:innen bei Herstellern und Händlern anfragen, ob ein bestimmtes Produkt SVHCs enthält. Damit setzen sie ein wichtiges Zeichen, dass ihnen die Inhaltsstoffe der Produkte wichtig sind. Außerdem lassen sich so diejenigen Unternehmen ermitteln, die besonderen Wert darauf legen, dass ihre Produkte frei von bedenklichen Stoffen sind und sich ihrer Verantwortung gegenüber Konsument:innen bewusst sind.

 

 

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Der ganze Bericht zum Download

 

GLOBAL 2000 und AK OÖ nehmen FlipFlops, Sandalen und Co. unter die Lupe

GLOBAL 2000 und die Arbeiterkammer Oberösterreich haben 19 Modelle von Sommerschuhen auf gefährliche Chemikalien, bekannt als Substances of Very High Concern (SVHCs), getestet. Demnach erschrecken TEMU-Flip Flops mit extremen Ergebnissen, von den restlichen getesteten Schuhen ist mehr als die Hälfte unbedenklich. Allerdings fanden sich in acht Proben Spuren von Blei, das als potenziell krebserregend und fortpflanzungsschädlich gilt.

 

Was sind Substances of Very High Concern (SVHCs)

Diese Stoffe, die gemäß der europäischen Chemikalien-Verordnung (REACH) als besonders besorgniserregend gelten, können krebserregende, hormonelle, fortpflanzungsschädigende oder erbgutverändernde Eigenschaften aufweisen. Erfreulicherweise waren in mehr als der Hälfte der Proben keine SVHCs enthalten.

 

“Es freut uns, dass in so vielen der getesteten Schuhe keine besonders besorgniserregenden Substanzen gefunden wurden. Zwei Paar Schuhe, unter anderem Flip Flops von TEMU mit Extremwerten, sind allerdings so stark belastet, dass sie in Europa gar nicht verkauft werden dürften. Verbraucher:innen haben in der EU ein Recht auf Auskunft über besonders besorgniserregende Chemikalien in Produkten. Unser Ergebnis zeigt, wie wichtig es ist, hier noch mehr aufzuklären.”

Dominik Linhard, Bereichsleiter bei GLOBAL 2000

 

TEMU-Flip Flops überschreiten Grenzwert um das 420-fache

Die untersuchten Flip Flops von TEMU enthalten 42% Weichmacher, von denen viele erwiesenermaßen fortpflanzungsschädlich sind und Einfluss auf unseren Hormonhaushalt haben – mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Der EU-Grenzwert für diese Stoffe ist um das 420-fache (!) überschritten. “Das TEMU-Ergebnis hat uns sehr erschreckt. Weichmacher aus diesen Schuhen werden über die Haut aufgenommen oder landen im Hausstaub und gelangen von dort in unsere Lungen. Sie werden sogar im Urin von Kindern nachgewiesen, teilweise in beträchtlichen Konzentrationen. Solche Schuhe sind verboten und sollten keinesfalls getragen werden”, mahnt Linhard.

 

Blei in acht Proben

In mehr als einem Viertel der untersuchten Schuhe wurde Blei festgestellt. “Die gefundenen Mengen lagen allerdings unter dem Grenzwert. Blei reichert sich bei stetiger Aufnahme selbst kleinster Mengen im Körper an und kann im Laufe der Zeit zu chronischen Vergiftungen führen. Deshalb besteht auch schon bei kleinen Mengen Grund zur Vorsicht“, erklärt Linhard.

Selbst aktiv werden mit der APP “Scan4Chem

Mit der App “Scan4Chem” können Verbraucher:innen bei Herstellern und Händlern anfragen, ob ein bestimmtes Produkt SVHCs enthält. Damit setzen sie ein wichtiges Zeichen, dass ihnen die Inhaltsstoffe der Produkte wichtig sind. Außerdem lassen sich so diejenigen Unternehmen ermitteln, die besonderen Wert darauf legen, dass ihre Produkte frei von bedenklichen Stoffen sind und sich ihrer Verantwortung gegenüber Konsument:innen bewusst sind.

 

 

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Künstliche Fotosynthese: Eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz?

Künstliche Fotosynthese: Eine Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz?

Die künstliche Fotosynthese gilt als eine der vielversprechendsten Technologien, um dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken. Anders als bei natürlichen Pflanzen, die über Jahre hinweg CO₂ binden, ermöglichen künstliche Systeme eine gezielte und beschleunigte CO₂-Umwandlung – und das mit deutlich höherem Wirkungsgrad. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit arbeiten daran, diese Technologie so weit zu entwickeln, dass sie in der Industrie und im Energiesektor breit einsetzbar wird.

Im Kern geht es darum, den natürlichen Prozess der Fotosynthese technisch zu imitieren: CO₂ wird gemeinsam mit Wasser unter Lichteinfluss in energiereiche Verbindungen umgewandelt. Doch während Pflanzen dabei Glukose erzeugen, zielen künstliche Verfahren darauf ab, nutzbare Energieträger wie Methanol, Wasserstoff oder sogar synthetische Kraftstoffe herzustellen.

 

Wie funktioniert künstliche Fotosynthese?

Der Prozess basiert auf der Kombination von Photokatalysatoren, speziellen Reaktorsystemen und Lichtenergie – vorzugsweise Sonnenlicht. Das CO₂ wird zunächst eingefangen und dann mithilfe des Katalysators in seine chemischen Grundbausteine zerlegt. Diese Reaktion kann in Laboren bereits in Sekunden bis Minuten erfolgen, während Pflanzen Tage bis Wochen benötigen, um die gleiche Menge CO₂ umzuwandeln.

Einige Forschungsansätze nutzen auch elektrochemische Systeme, bei denen elektrischer Strom als Energiequelle dient, um CO₂ in Kohlenwasserstoffe umzuwandeln. Solche Verfahren könnten künftig direkt an CO₂-Emissionsquellen wie Industrieanlagen gekoppelt werden.

 

Vorteile und Potenzial der Technologie

Die künstliche Fotosynthese bietet zahlreiche Vorteile:

Deutlich schnellere CO₂-Bindung im Vergleich zu natürlichen Prozessen
Potenzial zur Herstellung von klimaneutralen Brennstoffen und Chemikalien
Einsatzmöglichkeiten in urbanen und industriellen Umgebungen
Direkte Integration in bestehende Industrieprozesse möglich
Langfristiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft durch CO₂-Rückführung

Ein entscheidender Vorteil ist die Flexibilität: Die Technologie könnte dort eingesetzt werden, wo andere CO₂-Reduktionsmaßnahmen an ihre Grenzen stoßen, etwa bei sogenannten unvermeidbaren Restemissionen aus der Zement- oder Stahlindustrie.

 

Herausforderungen und Entwicklungsbedarf

Trotz der enormen Fortschritte steht die künstliche Fotosynthese noch am Anfang ihrer industriellen Nutzung. Derzeit liegen die wichtigsten Herausforderungen in folgenden Bereichen:

Die Entwicklung kostengünstiger und langlebiger Katalysatoren
Die Skalierung von Laborprozessen auf industrielle Anlagengrößen
Die Verbesserung der Energieeffizienz und der CO₂-Ausbeute
Die Integration in bestehende Wertschöpfungsketten

Erste Pilotanlagen laufen bereits, doch bis zum flächendeckenden Einsatz sind noch intensive Forschung und Investitionen notwendig.

 

Warum ist das Thema so wichtig?

Die künstliche Fotosynthese könnte zu einer Schlüsseltechnologie werden, um Klimaneutralität tatsächlich zu erreichen. Selbst wenn der Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduktion von Emissionen konsequent umgesetzt werden, bleiben gewisse CO₂-Emissionen technisch schwer vermeidbar. Die Möglichkeit, CO₂ aktiv und effizient aus der Atmosphäre oder direkt an Emissionsquellen zu entziehen und gleichzeitig nutzbare Rohstoffe zu erzeugen, ist für viele Industrien äußerst attraktiv.

Darüber hinaus eröffnet die Technologie neue wirtschaftliche Perspektiven, da CO₂ nicht mehr nur als Schadstoff, sondern als wertvoller Rohstoff genutzt werden kann. Damit könnten sich künftig ganze Wirtschaftszweige um die CO₂-Verwertung entwickeln – ein Ansatz, der auch unter dem Begriff „Carbon Capture and Utilization“ (CCU) bekannt ist.

 

Blick in die Zukunft

Die künstliche Fotosynthese ist kein Ersatz für klassische Klimaschutzmaßnahmen wie Emissionsvermeidung, Energieeinsparung oder den Ausbau erneuerbarer Energien. Sie kann aber eine entscheidende Ergänzung sein, um die Lücke zu schließen, die selbst bei ambitionierten Klimazielen bestehen bleibt.

Ob die Technologie den Durchbruch schafft, hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, die Verfahren wirtschaftlich, energieeffizient und im industriellen Maßstab nutzbar zu machen. Die Forschung ist auf einem guten Weg, und die Ergebnisse der kommenden Jahre könnten darüber entscheiden, ob künstliche Fotosynthese zu einer tragenden Säule des globalen Klimaschutzes wird.

Methan ist treibende Kraft bei Klimaerwärmung

Methan ist treibende Kraft bei Klimaerwärmung

Lange Zeit wurde beim Klima viel von Kohlendioxid gesprochen und weniger von Methan. In den vergangenen 10 Jahren ist CH4 aber aus dem Schatten seines großen Bruders CO2 getreten und immer klimawirksamer geworden. Die gute Nachricht: Methan ist kurzlebiger als CO2!

„Hinter der Temperaturhatz der vergangenen Jahre ist Methan die treibende Kraft!“

Klimahistorisch hatte Kohlendioxid gegenüber Methan immer das Sagen: In der Vergangenheit ist CH4 beim Verhältnis von 385 zu 1 gegenüber CO2 einfach untergegangen, rein zahlenmässig. Seit der Industrialisierung hat Methan aber noch mehr als Kohlendioxid zugelegt und konnte mittlerweile auf 226 zu 1 stellen.

Das hört sich immer noch nach wenig an, aber Methan ist ein Klima-Schwergewicht: Pro Molekül genommen, ist CH4 85-mal klimawirksamer als CO2. So ist es gekommen, dass die weltweiten Temperaturrekorde der letzten 10 Jahre mehr vom Methan als vom Kohlendioxid getragen wurden. In anderen Worten: Hinter der Temperaturhatz der vergangenen Jahre – 2024 war weltweit das wärmste Jahr seit Messbeginn – ist Methan mittlerweile die treibende Kraft!

Mehr dazu auf Andreas Jägers Blog –HIER DER LINK!

Kühlender Salat gegen Sommerhitze

Kühlender Salat gegen Sommerhitze

Als wir diesen Salat mit Wassermelone und Feta bei einer Hochzeitsfeier zum ersten Mal gekostet hatten, war uns klar, dass er auf unseren Speiseplan kommt. Gerade an heißen Tagen ist er eine wunderbar kühlende und dennoch sättigende Speise. Man kann ihn für Parties oder Einladungen auch gut ein bis zwei Tage vorher vorbereiten und im Kühlschrank lagern.

 

Was benötigen wir?

Wassermelone
(veganen) Feta oder Schafskäse
Frische Minze
je nach Belieben Pinienkerne oder Hasel- sowie Walnussstücke
Dressing bestehend aus Zitrone, Honig, Salz, Olivenöl und nach Belieben Chiliflocken – wir haben auch schon Kernöl verwendet

Info: Wir verwenden Bio-Produkte

 

Ruck-Zuck ist der Salat fertig

Wir schneiden den Fruchtfleisch der Melone in bissgroße – nicht zu kleine – Stücke
Würfeln den (veganen) Feta in nicht zu kleine Stücke, damit er auch beim Durchrühren eine gewisse Größe behält
Zupfen die frischen Minzblätter ab und geben sie darüber
Für den gewissen Kick kann man Pinienkerne, Haselnuss- oder Walnussstücke anrösten und dann zum Salat dazugeben
Die Marinade besteht bei uns aus Zitronensaft – je nach Menge benötigen wir ein bis zwei Zitronen, den wir mit Olivenöl, Salz unnd Honig gut mischen. Alternativ kann man ihn auch mit Kernöl abmachen – was aber nicht jedermanns Sache ist
Danach wird alles einmal durchmischt, allerdings mit Liebe, damit der Feta nicht ganz zerbröselt

 

Eh viola, fertig ist dieses herrliche Sommergericht!

 

Das neue US-Gesetz – Ein Rückschritt für Klima und soziale Gerechtigkeit

Das neue US-Gesetz – Ein Rückschritt für Klima und soziale Gerechtigkeit

Am 3. Juli 2025 hat der US-Kongress das umfassende Steuer- und Ausgabenpaket verabschiedet, das unter dem Namen „One Big Beautiful Bill“ bekannt wurde. Dieses Gesetz hat tiefgreifende Folgen für den Klimaschutz und die soziale Gerechtigkeit – nicht nur in den USA, sondern weltweit.

Klimapolitische Auswirkungen

Das neue Gesetz schwächt gezielt bestehende Klimaschutzmaßnahmen. Steuerliche Förderungen für Windkraft, Solarenergie, E-Mobilität und weitere grüne Technologien werden schrittweise abgeschafft. Die angekündigten Kürzungen betreffen insbesondere Programme, die durch den Inflation Reduction Act eingeführt wurden. Experten prognostizieren, dass sich dadurch sowohl die Stromkosten für Privathaushalte als auch die CO₂-Emissionen deutlich erhöhen werden. Die USA riskieren, ihre eigenen Klimaziele für das nächste Jahrzehnt zu verfehlen.

Die Kürzungen benachteiligen zudem die Wettbewerbsfähigkeit der USA im internationalen Zukunftsmarkt für grüne Technologien. Der Ausbau erneuerbarer Energien dürfte sich erheblich verlangsamen, während Investitionen in fossile Energien politisch und wirtschaftlich gestärkt werden.

 


Soziale Auswirkungen

Besonders gravierend sind die sozialen Folgen des Gesetzes. Es sieht massive Kürzungen bei Medicaid und bei der Lebensmittelhilfe (SNAP) vor. Neue Arbeitsanforderungen in sozialen Programmen werden Millionen Menschen den Zugang zu lebenswichtigen Unterstützungsleistungen erschweren. Die Folge: Schätzungen zufolge verlieren bis zu 12 Millionen Menschen ihre Krankenversicherung oder haben keinen gesicherten Zugang mehr zu medizinischer Versorgung.

Die Kürzungen treffen vor allem die Schwächsten: Kinder, ältere Menschen, Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen und einkommensschwache Haushalte. Besonders problematisch: Viele dieser Gruppen sind zugleich von den zunehmenden Folgen des Klimawandels – etwa Hitzewellen, Energiearmut und Gesundheitsrisiken – überdurchschnittlich stark betroffen.

 

Doppelte Belastung für Benachteiligte

Das neue Gesetz führt zu einer gefährlichen Verknüpfung zweier Krisen: Der Klimaschutz wird aktiv geschwächt, während soziale Sicherungssysteme gleichzeitig zurückgefahren werden. Menschen, die am stärksten unter den Folgen der Klimakrise leiden, verlieren gleichzeitig den sozialen Schutz, den sie dringend benötigen würden.

Das verabschiedete Gesetz ist ein Rückschritt für den Klimaschutz und verschärft soziale Ungleichheiten. Es schwächt nachhaltige Zukunftstechnologien und nimmt gezielt Einschnitte bei sozialen Unterstützungsleistungen vor, während es gleichzeitig umfangreiche Steuererleichterungen für wohlhabende Bevölkerungsgruppen und Unternehmen einführt.

Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Nur eine Politik, die beide Ziele verbindet, kann eine nachhaltige und gerechte Zukunft sichern.

Brüssels neue Klimaziele: Der Weg bis 2040 – Chance oder Risiko?

Brüssels neue Klimaziele: Der Weg bis 2040 – Chance oder Risiko?

Die EU-Kommission hat ein neues Kapitel in der europäischen Klimapolitik aufgeschlagen: Bis 2040 sollen die Treibhausgas-Emissionen um 90 % gegenüber 1990 sinken. Ein ehrgeiziges Ziel – doch der Weg dorthin ist komplex und voller Spannungsfelder.

Ein Ziel, das verbindet – und trennt

Die EU positioniert sich weiter als globaler Klimavorreiter. Das 90 %-Ziel ist ein logischer Zwischenschritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050. Doch hinter der großen Zahl steckt mehr als nur ein politisches Versprechen: Es ist ein Balanceakt zwischen ambitioniertem Klimaschutz, wirtschaftlicher Machbarkeit und sozialer Akzeptanz.

Die Kommission will dabei neue Flexibilitäten zulassen. So dürfen EU-Staaten ab 2036 einen Teil ihrer Emissionen – bis zu 3 % – durch internationale Klimaschutzprojekte ausgleichen. Auch CO₂-Entnahmen durch Aufforstung oder technische Lösungen wie Carbon Capture and Storage (CCS) werden in die Zielerreichung einbezogen.

 

Klimaschutz zwischen Ambition und Ausgleich

Während Industrievertreter die geplanten Spielräume begrüßen, warnen Umweltverbände vor einem möglichen Greenwashing. Die Gefahr: Wenn zu viele Kompensationen im Ausland angerechnet werden, könnte der Anreiz für echte Emissionssenkungen in Europa schwinden. Auch wissenschaftliche Berater der EU mahnen, dass nur glaubwürdige CO₂-Entnahmen und ehrgeizige inländische Maßnahmen das Klimaziel tatsächlich erreichbar machen.


Besonders herausfordernd bleiben:

• Die Dekarbonisierung des Verkehrs

• Der Umbau der Industrie (insbesondere Stahl, Zement, Chemie)

• Die energetische Gebäudesanierung

• Die Transformation der Landwirtschaft

 

Die entscheidenden Etappen bis 2040

Bis 2030: Vollständige Umsetzung des „Fit for 55“-Pakets, Ausbau erneuerbarer Energien, Einführung eines zweiten Emissionshandels (ETS2) für Gebäude und Verkehr.

2030–2035: Massenmarkt für klimafreundliche Technologien (E-Mobilität, grüner Wasserstoff), Skalierung von CO₂-Entnahmen.

2035–2040: Feintuning: CO₂-Bepreisung nachschärfen, internationale Klimaprojekte einbinden, konsequentes Monitoring zur Vermeidung von Schlupflöchern.

 

Weg bis 2040 – Mögliche Schritte

Zeitraum
Fokus
Maßnahmen

2025–2030
Grundstein legen
Stärkung des „Fit for 55“-Pakets: Ausbau erneuerbarer Energien, Schaffung von EU‑ETS2, Investitionen in saubere Infrastruktur (H2, CCS usw.)

2030–2035
Große Transformation
Elektromobilität, Gebäudesanierung, Kreislaufwirtschaft und Industrie-Dekarbonisierung (z. B. Green Deal Industrial Plan)

2035–2040
Zielerreichung & Feintuning
Einführung CO₂‑Entnahmen auf breiter Basis; Monitoring; ggf. aktivere Nutzung der 3 %‑Komponente; Anpassung der EU‑ETS‑Bepreisung

2040
Prüfung & Anpassung
Bewertung des Emissionsstands; Näherung an 90 %; gegebenenfalls Anpassung für das finale 2050‑Ziel


Was jetzt zählt

Die kommenden Monate sind entscheidend: Das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten müssen das 90 %-Ziel erst noch ins EU-Recht übernehmen. In den Verhandlungen geht es nicht nur um Zahlen, sondern um Verantwortlichkeiten, Finanzierung und Gerechtigkeit. Besonders wichtig wird sein, die Transformation sozial ausgewogen zu gestalten – niemand darf auf diesem Weg abgehängt werden.

Brüssel zeigt den richtigen Weg: Ein ambitioniertes Klimaziel mit Augenmaß. Doch ob es zum echten Fortschritt oder zum faulen Kompromiss wird, hängt von der Umsetzung ab. Echte Emissionsreduktion, faire Verteilung der Lasten und konsequentes Monitoring müssen im Zentrum stehen – nicht kosmetische Kompensation.

Die EU hat die Chance, bis 2040 Vorbild zu sein. Nutzen wir sie.

Klimakrise bedroht die globale Ernährung

Klimakrise bedroht die globale Ernährung

Die Zukunft des Essens beginnt mit der Frage: Was ist gerecht, gesund und klimafreundlich?

Unsere Ernährungssysteme stehen unter Druck. Klimakrise, geopolitische Instabilität, Verlust an Biodiversität und soziale Ungleichheit verändern die Art, wie wir essen – und wie wir produzieren müssen. Für eine zukunftsfähige Ernährung braucht es mehr als nur Bio und regionale Produkte. Es braucht einen systemischen Wandel.

Die fortschreitende Erderwärmung wird die globale Ernährungssicherheit weiter massiv unter Druck setzen. Häufigere Dürren, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse bedrohen Ernten und verringern die Anbauflächen. Klimatische Veränderungen verschieben die Produktionszonen – viele heute fruchtbare Regionen könnten unbewirtschaftbar werden, während neue Anbaugebiete nicht schnell genug entstehen. Gleichzeitig droht eine „stille Mangelernährung“, denn steigende CO₂-Konzentrationen reduzieren den Nährstoffgehalt wichtiger Grundnahrungsmittel wie Weizen, Reis und Mais. Die Folge: Selbst wenn die Kalorienmenge ausreicht, könnten Vitamin- und Mineralstoffmängel zunehmen – mit schwerwiegenden Folgen für die globale Gesundheit. Besonders betroffen sind dabei die Länder des Globalen Südens, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben. Ohne radikale Kurskorrekturen in Landwirtschaft, Ernährung und Klimapolitik steuern wir auf eine Zukunft zu, in der Hunger, Verteilungskonflikte und soziale Instabilität zunehmen.

 

Globale Herausforderungen

Hunger nimmt wieder zu
Der jüngste „Global Report on Food Crises“ zeigt: Weltweit leiden über 280 Millionen Menschen an akuter Ernährungsunsicherheit – so viele wie nie zuvor. Besonders betroffen sind Kinder und Klimakrisenregionen. Gleichzeitig geht die internationale Nahrungsmittelhilfe drastisch zurück.

 

Klimawandel trifft Anbau und Qualität
Steigende Temperaturen, häufigere Extremwetter und sich verschiebende Vegetationszonen führen zu Ernteeinbußen. Hinzu kommt ein schleichender Effekt: Studien belegen, dass Grundnahrungsmittel wie Weizen und Reis durch CO₂-Einfluss an Nährstoffgehalt verlieren – mit bis zu 17 % weniger Protein, Eisen und Zink.

 

Landwirtschaft als Klimafaktor
Die globale Nahrungsmittelproduktion ist für etwa ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Hauptverursacher: industrielle Tierhaltung, Monokulturen und lange Transportwege. Gleichzeitig leiden Bauernbetriebe weltweit unter den Auswirkungen genau dieses Klimawandels.

 

Lösungsansätze für eine nachhaltige Ernährung

Agroökologie stärken
Slow Food und viele Umweltverbände fordern eine Abkehr von der industriellen Landwirtschaft hin zu agrarökologischen Modellen – mit vielfältigen Fruchtfolgen, weniger Pestiziden, regionalen Kreisläufen und fairen Einkommen für Landwirtinnen und Landwirte.

 

Saisonale und pflanzenbetonte Ernährung fördern
Pflanzenbasierte Ernährungsweisen verbrauchen deutlich weniger Ressourcen und verursachen bis zu 75 % weniger Emissionen als fleischlastige Ernährung. Saisonale Produkte bedeuten geringere Transportwege und mehr Geschmack.

 

Innovationen gezielt einsetzen
Vertikale Landwirtschaft, digitale Agrartechnologien und Nährstoffrecycling (etwa Phosphor aus Klärschlamm) bieten Chancen – wenn sie lokal integriert und nicht als Ersatz für bäuerliche Systeme verstanden werden.

 

Politik neu ausrichten
Die EU-Agrarpolitik (GAP) muss konsequent umgebaut werden – weg von pauschalen Flächenprämien, hin zu einer Honorierung nachhaltiger Bewirtschaftung, Bodenschutz und Tierwohl.

Eine Ernährungspolitik, die Klima-, Umwelt- und Gesundheitsziele zusammen denkt.
Faire Marktbedingungen für Produzierende, die nachhaltig wirtschaften – regional, ökologisch, gerecht.
Mehr Bildung und Aufklärung, um Konsumverhalten mit globalen Folgen zu verknüpfen.
Ein Ende der Agrarförderung für industrialisierte Massenproduktion – zugunsten eines gerechten Ernährungssystems.

 

Was wir essen, entscheidet mit darüber, wie wir leben – und wie wir überleben. Ernährung ist kein privates Thema mehr, sondern ein globales Politikum. Zukunftsfähige Ernährung braucht Vielfalt statt Einfalt, Kooperation statt Ausbeutung – und mutige politische Entscheidungen.

Container, die CO₂ aus Frachtschiffen schlucken

Container, die CO₂ aus Frachtschiffen schlucken

Wie ein Start-up die Schifffahrt in Richtung Klimaschutz steuern will – und warum Kalkstein dabei eine Schlüsselrolle spielt.


Die Frachtschifffahrt gehört zu den größten CO₂-Schleudern der Welt. Rund
3 % der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus diesem Sektor – mehr als die gesamte Luftfahrt zusammen. Jahrzehntelang galt die globale Flotte als nahezu unantastbar: Schweröl, wenig Regulierung, lange Lebenszyklen. Doch das könnte sich nun ändern. Ein britisches Start-up hat eine simple, aber wirkungsvolle Idee entwickelt, die das Potenzial hat, die Branche grundlegend zu verändern.

 

CO₂-Fänger in Containergröße

Das Start-up Seabound, gegründet von Alisha Fredriksson und Roujia Wen, hat einen neuartigen Ansatz für CO₂-Abscheidung auf See entwickelt: Abgasfilter in Form von Standard-Containern, die sich direkt auf den Frachtern installieren lassen.

Das Prinzip: Die Abgase des Schiffsdiesels werden durch Tausende kleine Pellets aus schnell gebranntem Kalk (Kalziumoxid) geleitet. Dabei bindet sich das CO₂ chemisch und verwandelt die Pellets in Kalkstein. Laut Seabound können so bis zu 78 % des CO₂ und 90 % der Schwefelemissionen direkt an Bord eingefangen werden – ohne dass das Schiff dafür auf alternative Antriebe umgestellt werden muss.

„Wir wollten eine Lösung, die sofort einsatzbereit ist, einfach nachrüstbar und mit vorhandener Infrastruktur funktioniert“, sagt Gründerin Alisha Fredriksson. Der große Vorteil: Das System passt in gewöhnliche 20-Fuß-Container und kann modular auf dem Deck installiert werden – je nach Emissionsmenge eines Schiffs.


Brückenlösung für die Klimawende

Seabound versteht sich nicht als Endlösung, sondern als Übergangstechnologie. Langfristig sollen emissionsfreie Antriebe wie grüner Wasserstoff oder Ammoniak die Schifffahrt dekarbonisieren. Doch bis diese Technologien flächendeckend verfügbar sind, könnten Seabound-Container helfen, den CO₂-Ausstoß schnell und kosteneffizient zu senken.

Und der Handlungsdruck steigt: Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) plant ab 2030 Emissionsabgaben und strengere Auflagen. Wer dann nicht vorab investiert, könnte finanziell massiv unter Druck geraten.

„Unsere Technologie gibt der Branche Zeit, ohne dass sie auf Emissionsminderung verzichten muss“, erklärt Fredriksson. Reedereien könnten den Kalkstein an Land entsorgen, zu Baumaterialien weiterverarbeiten oder – langfristig – in Kreislaufsysteme zurückführen.


Eine saubere Lösung?

Trotz der vielversprechenden Pilotprojekte ist die Technologie nicht frei von Kritik. Die Herstellung des benötigten Kalziumoxids ist energieintensiv und verursacht selbst CO₂-Emissionen. Seabound arbeitet daher an der Integration von sogenanntem grünem Kalk, bei dem die Branntkalk-Produktion durch erneuerbare Energien betrieben wird.

Ein weiteres Argument der Kritiker: Solche Abscheidungs-Technologien könnten Reedereien davon abhalten, in wirklich nachhaltige Antriebsarten zu investieren. Doch das Team von Seabound widerspricht: „Unsere Container sind keine Ausrede, sondern eine Sofortmaßnahme – wir brauchen beides: schnelle CO₂-Reduktion und Investitionen in klimaneutrale Schiffe.“

 

Startklar für den Markt

Die ersten Prototypen wurden bereits erfolgreich auf dem Mittelmeer und dem Roten Meer getestet. Seabound plant nun, die Technologie weltweit auf Container-, Bulk- und Tankerschiffe auszurollen. Erste große Reedereien zeigen bereits Interesse – auch, um sich für die kommenden CO₂-Abgaben der IMO zu wappnen.

Die Container von Seabound könnten damit zum Gamechanger der maritimen Klimawende werden: ein unkompliziertes, skalierbares Werkzeug, das nicht morgen, sondern heute einsatzbereit ist – auf dem Weg zu einer saubereren Schifffahrt.

Europa auf Rückzug: Droht das Ende des Green Deal?

Europa auf Rückzug: Droht das Ende des Green Deal?

Wie die EU unter dem Druck von Wirtschaft und Rechtspopulismus zentrale Umweltgesetze zurückfährt – und was das für die Zukunft des Klimaschutzes bedeutet.

 

Von der Klimavorreiterin zur Bremserin?

Die Europäische Union galt mit ihrem ambitionierten Green Deal lange als globales Vorbild im Umwelt- und Klimaschutz. Doch in den letzten Monaten hat sich der Wind spürbar gedreht: Zentrale Umweltinitiativen werden verschoben, abgeschwächt oder gänzlich gestrichen. Kritiker:innen sprechen bereits von einem “klimapolitischen Rollback”, das die EU teuer zu stehen kommen könnte – ökologisch wie geopolitisch.

 

Die grüne Wende im Rückwärtsgang

Besonders auffällig ist die plötzliche Kehrtwende bei gleich mehreren Kernprojekten:

Anti-Greenwashing-Gesetz: Die geplante Verordnung, die Verbraucher:innen besser vor irreführenden Nachhaltigkeitsversprechen schützen sollte, wurde von der EU-Kommission überraschend auf Eis gelegt.

Lieferkettengesetz gegen Entwaldung: Die Umsetzung des Gesetzes, das verhindern sollte, dass Produkte aus Entwaldung auf den europäischen Markt gelangen, wurde signifikant abgeschwächt.

CO₂-Grenzausgleich (CBAM): Ein zentrales Instrument zum Schutz des europäischen Marktes vor billigen, klimaschädlichen Importen wird verzögert – unter dem Vorwand, europäische Unternehmen nicht zu überfordern.

Schutzstatus des Wolfs: Nach massivem Lobbydruck aus der Landwirtschaft wurde der Schutzstatus des Wolfs durch die EU-Kommission gelockert – ein Schritt, den Naturschutzverbände als fatales Signal bewerten.


Die neue Dynamik: Wirtschaft vor Klima?

Hinter diesen Entscheidungen stehen wachsende politische Spannungen. Konservative und wirtschaftsnahe Fraktionen  – kritisieren, dass der Green Deal europäische Unternehmen zu sehr belaste. Gleichzeitig gewinnen rechtspopulistische Parteien, die Umweltschutz oft als Bedrohung für nationale Souveränität darstellen, in vielen EU-Staaten an Einfluss.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verteidigte die Kurskorrekturen als “pragmatische Anpassungen” im Zeichen geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Doch viele Umweltorganisationen sehen darin eine gefährliche Kapitulation vor kurzfristigen Industrieinteressen.

 

“Das falsche Signal an die Welt”

Für Umweltaktivist:innen wie Greta Thunberg und Organisationen wie Greenpeace und WWF ist der Trend alarmierend. “Die EU verliert ihre Glaubwürdigkeit als Vorreiterin im Klimaschutz”, warnt Greenpeace-Europa-Chefin Ariadna Rodrigo. Gerade in einer Zeit, in der die Klimakrise weltweit eskaliert, sende Europa das “falsche Signal an die Weltgemeinschaft”.

Auch aus wirtschaftlicher Sicht könnte der Rückschritt teuer werden: Während andere Regionen wie die USA mit dem Inflation Reduction Act massiv in grüne Technologien investieren, droht Europa ins Hintertreffen zu geraten – sowohl ökologisch als auch ökonomisch.


Zivilgesellschaft mobilisiert sich

Doch der Widerstand wächst. Umweltverbände, Bürgerbewegungen und einige progressive EU-Mitgliedsstaaten machen gegen den Rollback mobil. Petitionen, Protestaktionen und neue Koalitionen – etwa für ein verbindliches Recht auf Reparatur – gewinnen an Fahrt. Die Europawahl 2024 hat gezeigt, dass Umweltthemen weiterhin viele Menschen bewegen, auch wenn die politische Landschaft insgesamt fragmentierter wird.

Wendepunkt oder Rückschritt?

Ob sich die Deregulierungswelle verstetigt oder ob die Zivilgesellschaft und klimabewusste politische Kräfte den Green Deal doch noch retten können, bleibt offen. Sicher ist: Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob Europa weiterhin eine globale Führungsrolle im Kampf gegen die Klimakrise beanspruchen kann – oder ob es sich schrittweise aus der Verantwortung zurückzieht.