Der WWF fordert eine verbindliche Obergrenze für den Flächenfraß in Österreich

Der WWF fordert eine verbindliche Obergrenze für den Flächenfraß in Österreich

Anlässlich des neuen Rechnungshof-Berichts “Österreichische Raumordnungskonferenz – Geschäftsstelle und Bodenstrategie” fordert der WWF eine verbindliche Obergrenze für den Bodenverbrauch in Österreich.

 

“Der Bericht bestätigt unsere langjährige Kritik an der zahnlosen und unwirksamen Bodenpolitik in Österreich. Es braucht jetzt rasch verbindliche Maßnahmen und eine klare Obergrenze für den Flächenfraß”, sagt WWF-Bodenschutz-Sprecher Simon Pories. Solche verbindlichen Ziele müssen, wie vom Rechnungshof empfohlen, auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene festgelegt werden, um ihre Wirksamkeit zu garantieren. Der WWF fordert daher die Bundesregierung auf, die im Regierungsprogramm angekündigten Bodenschutzmaßnahmen rasch zu konkretisieren und umzusetzen.

In seinem Bericht kritisiert der Rechnungshof unter anderem die mangelnde Verbindlichkeit und Wirksamkeit der Raumordnungspolitik in Österreich. Denn die von der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) formulierten Ziele sind lediglich freiwillig und werden großteils nicht in echte Gesetze gegossen. Ebenso ergebe sich durch die Kompetenz-Zersplitterung bei der Raumordnung ein hoher Koordinationsaufwand. Außerdem warnt der Rechnungshof, dass mit der Nicht-Einhaltung von Bodenschutz-Zielen auch Kürzungen an EU-Geldern um bis zu 110 Millionen Euro drohen.

 

Bodenverbrauch weit über Nachhaltigkeitsziel

Seit knapp 23 Jahren gibt es für Österreich das sogenannte „Nachhaltigkeitsziel“, das vorsieht, den Bodenverbrauch auf 2,5 Hektar zu begrenzen. Wie aktuelle Berechnungen des WWF zeigen, lag dieser allerdings in den letzten zehn Jahren mit rund 11 Hektar pro Tag um ein Vielfaches darüber. “Seit Jahrzehnten wird das Bodenschutz-Ziel durch den stetigen Bau neuer Straßen, Siedlungen und Gewerbeparks verfehlt. Ein weiter wie bisher können wir uns nicht mehr leisten”, sagt Simon Pories vom WWF. “Was wir jetzt brauchen, sind nicht noch weitere zahnlose Papiertiger, sondern klare Regeln für den Schutz unseres wertvollen Bodens in Österreich.”

 

Vom guten Altern

Vom guten Altern

Die Geburtstage häufen sich in diesen Tagen in unserer Familie – offenbar sind wir zur Urlaubszeit besonders aktiv. Auch das sehen wir als wunderbaren Grund, das Altern zu beleuchten und uns Gedanken darüber zu machen, wie wir es anlegen möchten.

 

Als Grundlage dient uns die Erkenntnis, dass wir unsere Zukunft zu einem großen Teil selbst in Händen halten.

In unserer jugendfixierten Welt vergessen wir allzu oft, dass die reiferen Jahre ja auch mit Lebenserfahrung, Besonnenheit und nach der Brutaufzucht ja durchaus mit mehr Zeit zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit einhergehen.

Was könnten nun die Grundlagen für gutes Altern sein?

 

Diese 6 Gewohnheiten könnten wir kultivieren, wenn wir das Beste aus dem Leben und dem Altern machen wollten:

Positiv denken

Unsere Einstellung, die Art, wie wir das Alter in unserem Leben willkommen heißen, macht den großen Unterschied. Je positiver wir dieser unumgänglichen Entwicklung entgegentreten, umso mehr wird sie unser Leben bereichern.

Erwiesener Maßen erholen sich Menschen, die das Altern als Quelle von Lebenserfahrung und Zufriedenheit erleben, schneller von Krankheiten als Menschen, die das Alter vor allem mit negativen Gefühlen in Zusammenhang bringen, so das „Journal of the American Medical Association“.

Das Alter ist mehr als der Verlust der Jugend – wenn wir das sehen, können wir das Leben einfach intensiver genießen.

 

Bewegung

Wir verlieren ab 30 Jahren im Laufe des weiteren Lebens bis zu 23 Prozent unserer Muskelmasse, sagt Fabio Comana von der „National Academy of Sports Medicine“.

Das muss man nicht einfach hinnehmen. Manche Menschen finden die Freude an regelmäßigem Training erst in späteren Lebensphasen. Eine Bereicherung ist das auf jeden Fall – egal, ob Tanz, Leichtathletik, Yoga, Wandern – wichtig ist, dass ein aktiver Lebensstil einfach mehr Spaß macht.

UND: Wer sich viel bewegt, hält auch sein Hirn fit.

 

Ernährung

Wie du alterst hängt zu einem großen Teil von ihr ab.

Finde deinen eigenen Weg. Es gibt unendlich viele Ansätze, die zu einem gesunden Gleichgewicht führen – von Patentrezepten raten wir ab. Wichtig ist, sich bewusst zu machen, dass gewisse Lebensmittel den Alterungsprozess beschleunigen können. An dieser Stelle Zucker und Fett zu nennen ist uns allerdings zu einfach, denn dieses Thema ist an Komplexität kaum zu übertreffen.

 

Neugier

Wer offen auf seine Umgebung und die Welt zugeht, hat sicher mehr vom Leben. Wissensdurstige, interessierte Menschen, die bereit sind, sich auch Neuem und Ungewohntem auszusetzen oder sich damit zu beschäftigen, bleiben geistig flexibel und erstarren nicht zu einer ewigen „Gestrigkeit“.

 

Zwischenmenschliche Bande

Freunde und Familie – am besten aus den unterschiedlichsten Generationen – helfen dir, länger fit und gesund und natürlich glücklich zu bleiben. Menschen mit starken sozialen Bindungen leben länger und zufriedener, das ist uns prinzipiell klar, aber auch mehrere Studien sind zu diesem Schluss gekommen.

 

Komfortzonenausdehnung

Achte auf dich und deine Grenzen aber trau dir auch etwas zu – wer seine Komfortzone auch mal verlässt, fühlt sich lebendiger und wirkt einer gewissen Langeweile, die man dem Alter manchmal zuschreibt, klar entgegen. Eine ehrenamtliche Tätigkeit, Mitgliedschaft in einem Verein oder eine Weiterbildung können bis ins hohe Alter unsere Grenzen erweitern und uns so rege und aktiv am Leben teilhaben lassen.